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Woody AllenJerry Kupcinet - Fotograf, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Manhattan

Dieser Artikel ist ein Teil von Die 10 besten Woody Allen Filme

Inhaltsübersicht

 

10 Kuriositäten und Fakten

  1. Die Eröffnungsmontage sollte ursprünglich zu Gershwins "Rhapsody in Blue" gespielt werden

    Allen entschied sich jedoch letztendlich dafür, George Gershwins "Manhattan" als Soundtrack für die Eröffnungsmontage zu verwenden.

  2. Der Film wurde in schwarz-weiß gedreht

    Allen wollte, dass der Film in Schwarz-Weiß gedreht wird, um die Essenz von New York City einzufangen und dem Film eine zeitlose Qualität zu verleihen. Er war der Meinung, dass der Film in Farbe zu modern aussehen und von der Geschichte ablenken würde.

  3. Der Film wurde 1979 gedreht, aber erst 1980 veröffentlicht

    Der Film wurde 1979 fertiggestellt, aber Allen beschloss, die Veröffentlichung auf 1980 zu verschieben, weil er der Meinung war, dass der Film in den Sommermonaten an den Kinokassen besser laufen würde.

  4. Der Film war ein kritischer und kommerzieller Erfolg

    "Manhattan" war sowohl ein kritischer als auch ein kommerzieller Erfolg, spielte weltweit über 39 Millionen Dollar ein und erhielt zwei Oscar-Nominierungen.

  5. Woody Allen und Diane Keaton hatten bereits bei "Annie Hall" zusammengearbeitet

    "Manhattan" war das zweite Mal, dass Allen und Keaton nach ihrer Zusammenarbeit bei "Annie Hall" im Jahr 1977 zusammengearbeitet haben.

  6. Die berühmte Szene auf der Queensboro Bridge wurde ohne Genehmigung gedreht

    Die ikonische Szene, in der Allen und Keaton auf der Queensboro Bridge stehen und auf die Skyline von Manhattan blicken, wurde ohne Genehmigung gedreht. Allen und sein Team richteten die Szene schnell ein und filmten sie, bevor jemand sie aufhalten konnte.

  7. Die Themen Untreue und altersunterschiedliche Beziehungen im Film waren umstritten

    Die Thematisierung von Untreue und altersunterschiedlichen Beziehungen war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Films umstritten und einige Kritiker warfen Allen vor, unmoralisches Verhalten zu fördern.

  8. Der Kameramann des Films war Gordon Willis

    Gordon Willis, der auch an "Der Pate" und "Annie Hall" gearbeitet hat, war der Kameramann von "Manhattan". Er trug zur unverwechselbaren Schwarz-Weiß-Ästhetik des Films bei und arbeitete eng mit Allen zusammen, um die Essenz von New York City einzufangen.

  9. Woody Allen schrieb und inszenierte den Film

    Allen führte bei "Manhattan" nicht nur Regie, sondern er schrieb auch das Drehbuch für den Film. Er ließ sich dabei von seinen eigenen Erfahrungen in New York City und seinen persönlichen Beziehungen inspirieren.

  10. Der Titel des Films ist eine Anspielung auf das Lied "Manhattan" von Richard Rodgers und Lorenz Hart

    Der Titel des Films ist eine Anspielung auf den Rodgers and Hart-Song "Manhattan", der im Soundtrack des Films eine wichtige Rolle spielt. Der Text des Liedes zieht sich auch wie ein roter Faden durch den Film.

Über den Film

"Manhattan" ist vielleicht Allens visuell beeindruckendster Film, der von Kameramann Gordon Willis in wunderschönem Schwarz-Weiß gedreht wurde. Der Film folgt einem Schriftsteller namens Isaac Davis (gespielt von Allen), der Beziehungen zu verschiedenen Frauen führt, darunter ein Teenager-Mädchen (Mariel Hemingway) und die Geliebte seines besten Freundes (Diane Keaton). Die kultige Eröffnungssequenz des Films, die zu George Gershwins "Rhapsody in Blue" spielt, fängt die Energie und Romantik von New York City perfekt ein.

Der in Schwarz-Weiß gedrehte Film "Manhattan", der vor der Kulisse von New York City spielt, ist einer der visuell beeindruckendsten Filme, die ich je gesehen habe. Eine meiner Lieblingsszenen im Film ist, als Isaac und Mary (Keatons Figur) durch den Central Park spazieren und über ihre Beziehung sprechen. Die Musik, die Kameraführung und der Dialog fügen sich zu einem perfekten Moment zusammen, der die bittersüße Essenz des Films einfängt.

Was mich an "Manhattan" fasziniert, ist die Art und Weise, wie er eine romantische Version von New York City präsentiert: Trotz der Mängel und Widersprüche der Stadt stellt Allen sie als einen wunderschönen und pulsierenden Ort dar, der voller Leben und Energie ist. Es ist ein Liebesbrief an eine Stadt, zu der er offensichtlich eine tiefe Verbindung hat, und diese Liebe kommt in jedem Bild zum Ausdruck.

Damals wäre der Film wegen kreativer Differenzen zwischen Allen und dem Studio fast nicht gedreht worden. Sie wollten, dass er den Film in Farbe dreht, aber er bestand auf Schwarz-Weiß. Am Ende setzte er sich durch und das Ergebnis ist ein atemberaubendes Meisterwerk, das den Test der Zeit bestanden hat.

Als "Manhattan" 1979 uraufgeführt wurde, erhielt er von den Kritikern gemischte Kritiken. Einige lobten ihn für seine visuelle Schönheit und Romantik, während andere ihn als selbstverliebt und elitär kritisierten. Aber für mich ist der Film ein Kunstwerk, das einen Moment in der Zeit und einen Ort in der Geschichte einfängt, der immer als goldenes Zeitalter des Kinos in Erinnerung bleiben wird.

"Manhattan" ist ein Muss für alle, die Filme, New York City oder einfach großartige Geschichten lieben. Es ist ein Film, der dich zum Lachen, zum Weinen und zum Verlieben in die Magie des Kinos bringen wird.

 

Filmblatt

  • Regisseur: Woody Allen
  • Jahr: 1979
  • Darsteller/innen: Woody Allen Diane Keaton, Michael Murphy, Mariel Hemingway Meryl Streep
  • Auszeichnungen: BAFTA Awards (Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch), Cannes Film Festival (Bester Film) David di Donatello Awards (Beste ausländische Regie)
 

Filmkritiken

  • "Ein fantastisch stilisierter und ehrlicher Film über die amerikanische Neurose". - Pauline Kael The New Yorker
  • "Ein Meisterwerk, vielleicht der beste Film des Jahres". - Vincent Canby, The New York Times
  • "Woody Allens Talent als Filmemacher ist unbestritten." - Roger Ebert Chicago Sun-Times
  • "Ein Film, den man gesehen haben muss." - Gene Siskel, Chicago Tribune